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Busy mit dem, was mich heilt

  • Autorenbild: Sandra Maria
    Sandra Maria
  • 2. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen


Ich bin beschäftigt. Nur anders.

„ich bin beschäftigt“ kann auch heißen: Ich lese ein Buch. Ich tanze barfuß in meiner Küche. Ich beobachte Menschen im Café. Ich streichle einen Hund, den ich gerade erst getroffen habe. Ich fühle meine Gefühle. Ich mache ein Nickerchen. Ich schreibe in mein Journal. Ich schaue zum fünften Mal meinen Lieblingsfilm.

Lass uns busy sein mit den Dingen, die uns nähren. Mit dem, was uns zurückbringt zu uns selbst. Mit Momenten, die niemand sieht, aber die wir tief brauchen.


Psychologisch betrachtet: Die Kunst der selbstfürsorglichen Inaktivität

In der Psychologie sprechen wir von selbstfürsorglicher Inaktivität. Das ist eine Form der aktiven Selbstregulation, die oft unterschätzt wird.

Wer döst, reflektiert.

Wer allein einen Kaffee trinkt, grenzt sich ab.

Wer Nein sagt, sagt oft gleichzeitig Ja. Ja – zu sich selbst.


Das Gefühl von Loslassen & Ankommen im Spätsommer

Der August hat für mich eine ganz eigene Energie. Eine Mischung aus spätsommerlicher Fülle und dem ersten Hauch von Loslassen. Er lädt uns ein, innezuhalten. Ein paar Minuten länger zu schlafen. Ein bisschen lauter zu lachen. Ein bisschen fester zu umarmen.

Er erlaubt uns, Ja zu sagen zu dem, was unser Herz weit macht. Auch wenn es nicht in einen Plan passt. Auch wenn andere es nicht verstehen.


Vielleicht sind manche Enden gar keine Enden, sondern verkleidete Neuanfänge. Vielleicht liegt der Sinn nicht in den großen Meilensteinen, sondern in den Momenten dazwischen.

Vielleicht sind manche Enden gar keine Enden, sondern verkleidete Neuanfänge. Vielleicht liegt der Sinn nicht in den großen Meilensteinen, sondern in den Momenten dazwischen. In der Stille nach einem Lächeln. Im Wind auf der Haut. Im Gefühl, genau jetzt am richtigen Ort zu sein. Auch ohne Agenda.

Der August erinnert mich daran: Ich muss nichts leisten, um liebenswert zu sein. Ich darf wählen, was mir guttut. Selbst wenn es andere enttäuscht. Ich darf unproduktiv sein und dabei ganz bei mir.

Manchmal sind es die kleinen, scheinbar bedeutungslosen Dinge, die uns am meisten erinnern, wer wir wirklich sind.


Ein paar Ideen für August-Magie

– Das Handy morgens 10 Minuten länger ignorieren.

– Einen Spaziergang ohne Ziel.

– Die Playlist aus der Jugend hören.

– Einen Liebesbrief an dich selbst schreiben.

– Einen Sonnenuntergang anschauen, als wär's der erste.


Ein Samstag im August

Es fällt mir noch immer schwer, Menschen zu enttäuschen.

Aber manchmal enttäusche ich sie nur, weil sie ein Bild von mir im Kopf haben, das nie ganz zu mir gehört hat. Ich darf mich von Erwartungen lösen, die ich nicht erfüllt habe, weil sie nie zu mir gepasst haben.

Ich schulde mir selbst die Loyalität, die ich anderen so oft schenke.


Es ist ein Samstag im August. Ich wache auf, ohne Wecker. Draußen glitzert das Licht auf den Blättern, als wollte es sagen: Du darfst. Du darfst langsam sein. Langsamer als sonst. Vielleicht sogar still.

Ich bin beschäftigt.

Mit Lesen. Nicht, um klüger zu werden, sondern um in andere Welten zu fliehen.

Mit Tanzen. Nicht für andere, sondern weil mein Körper weiß, wie Freude klingt.

Mit dem Streicheln meiner lieben Hündin Sally. Weil manchmal genau das Trost ist.

Ich bin beschäftigt mit dem, was mich heilt. Nicht mit dem, was man sieht.

Kommentare


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Hi, schön, dass du hier bist!

Ich bin Sandra – Psychologin, Wahlberlinerin, 29, und immer irgendwo zwischen Overthinking und Achtsamkeit.


Auf mindfulmess schreibe ich über das chaotisch-schöne Leben in den 20ern und über mentale Gesundheit – ehrlich, persönlich und psychologisch fundiert.

Ich will zeigen, dass Wissen aus der Psychologie alltagstauglich, verständlich und manchmal sogar tröstlich sein kann.


Nebenbei beschäftige ich mich mit nachhaltigem Leben und der Frage, wie wir mit uns selbst und unserer Umwelt achtsamer umgehen können – ohne den Anspruch, alles richtig zu machen.

Wenn du also manchmal das Gefühl hast, das Leben müsste „ordentlicher“ laufen – willkommen im Club. Und willkommen bei mindfulmess.

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